Der ZVR blickt fokussiert nach vorne

plueck HachtelNach der Mitgliederversammlung des Zentralverbandes für Raum und Ausstattung am 23. und 24. September in Siegburg steht eines fest: Nur durch eine klare Strukturierung und viel Transparenz können die von den Mitgliedern, der Geschäftsführung und dem Vorstand gesetzten Ziele erreicht werden. Und die Zielsetzung des ZVR ist nun klarer denn je.

„Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu lassen und gleichzeitig zu hoffen, dass sich etwas ändert.“, zitiert Präsident Harald Gerjets den theoretischen Physiker Albert Einstein in seiner Rede und untermauert so seinen Aufruf zum Wandel. Dass der ZVR durchaus etwas ändert, zeigt die Satzungsänderung, die kurz vor der Versammlung vom Wirtschaftsministerium genehmigt wurde.

Oberste Priorität hat in Zukunft die Haushaltskonsolidierung. Nachdem die Zahlen der letzten Jahre nach mühsamer Aufarbeitung offen dargelegt und besprochen wurden, galt es, auch den Haushalt für 2017 zu beschließen. Dabei mussten geplante Aktivitäten zunächst zurückgestellt werden. Die präsentierte Ausbildungskampagne und die damit zusammenhängende Kommunikationsarbeit, um Innungen und Ausbildungsbetriebe zu unterstützen, wird daher in 2017 neu thematisiert. Auch wenn die Maßnahmen, um engagierte und kompetente Auszubildende zu rekrutieren, generell für wichtig befunden wurden. Zum jetzigen Zeitpunkt möchte man Zeit und Geld in die dringend notwendige Mitgliederwerbung investieren. Die Leistungsstärke des Verbandes muss neu kommuniziert werden, um ehemalige und neue Mitglieder von einer Mitgliedschaft überzeugen zu können.

Die Verabschiedung des Manteltarif- und Entgelttarifvertrages stellt den ersten Schritt in diese Richtung dar. Nach 2 Jahren Verhandlungen mit der IG-Metall sorgen die Tarife nun nicht nur für mehr Einheitlichkeit unter den Mitgliedern, sondern schaffen auch einen Anreiz für angehende Auszubildende, in diese Branche einzusteigen. Die Betriebe können das Handwerk und das Berufsbild nun positiver und um eine Kompetenz verstärkt nach außen tragen. Das Tarifwerk fungiert hierbei als Schirm, der unter anderem vor ungerechtfertigten Übergriffen anderer Gewerke schützt, und wird von Herrn Rudolf Vogel, Sprecher der Tarifkommission, als „Geschäftsmodell der Zukunft“ bezeichnet.

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